Der derzeitige Zustand in Berlin-Mitte
Genehmigte Veranstaltungen mit ständigen Absperrungen aller Art werden immer mehr eine Zumutung für den notwendigen reibungslosen Verkehr in Mitte, dem Herzen der Stadt. Demonstrationen und Events um das Brandenbrger Tor machen allmählich diese würdige Stätte zum öffentlichen Theater- Konzert- Demonstrations- und Partyraum, erfordern Polizeieinsätze, zeitaufwendige Auf- und Abbauten, Reinigungsarbeiten usw.
Gefahr von Anschlägen in Berlin
Niemand kann verhindern, und die Berichte aus aller Welt lassen es annehmen, dass auch Berlin von terroristischen Anschlägen nicht verschont wird.
Plötzlicher Stromausfall kann die Stadt von einem Augenblick zum anderen lahm legen.
1948/49 hat die Luftbrücke West-Berlin gerettet. In Notfällen ist die schnelle Versorgung der Bevölkerung notwendig. Das folgende Szenario soll stichwortartig die Möglichkeit der Nutzung des Tempelhofer Feldes als Mehrzweck-Areal für Rettungszwecke und gleichzeitig die Entlastung des gestörten Kreislaufs in Mitte aufzeigen.
Das Tempelhofer Feld als „Notbremse der Stadt“ (Siehe die „Luftbrücke“ 1948/1949)
Nachdem die Bebauung des Tempelhofer Feldes abgelehnt ist und aktuell die Frage diskutiert wird, welchem Zweck das Areal dienen soll, wäre folgendes denkbar:
Ein neuer Sender Tempelhof TV überträgt im Dauerbetrieb alle Veranstaltungen auf dem Feld, in erstklassiger Qualität, live und/oder in Aufzeichnungen.
Damit ist gewährleistet, dass alles im Fernsehen gezeigt werden kann, sogar mehrere Events nebeneinander anklickbar sind, wie z.Zt in Euro-Sport, wo in Einzel- oder Großaufnahmen alles während der gesamten Dauer angeboten wird.
Die Interessierte Zuschauer-Klientel von Tempelhof TV ist vielfach zahlreicher als die wenigen Interessierten auf den Straßen. In ihren Läden am Verkaufsbetrieb gehinderte und verärgerte steuerzahlende Ladenbesitzer und deren Kunden.
Das oft enorme Polizeiaufgebot entfiele, da Tempelhof TV mit wenigem, aber effektivem Wachpersonal betrieben werden kann (Beispiel das bewachte Europa Center am Breitscheid-Platz).
Hier eine kurze Zusammenstellung
- Tempelhof wird als Notflughafen offen gehalten.
- Die permanente Sperrung der Mitte Berlins wird beendet. Verlegung der Events und Rettungsmaßnahmen auf das Tempelhofer Feld – bis auf wenige Ausnahmen, wie am 9. November.
- Laufsportveranstaltungen können umlaufende Randflächen des Feldes benutzen.
- Tempelhof TV wird Aktiengesellschaft und geht an die Börse.
- Mit der Fernsehwiedergabe ist die volle Aufmerksamkeit des Fernsehpublikums auf die Redner sowie auf Einzelheiten gerichtet – wie B.die sonst nur kurz gezeigten Transparente mit Anliegen der Demonstranten.
- Für Massenveranstaltungen jeder Größe ist das Tempelhofer Feld geeignet.
- Möglichkeit, genügend Parkplätze unter dem Flughafen einzurichten.
- Moderne Beschallung (s. Hauptbahnhof), gewährleistet, dass die Bevölkerung
nicht lärmbelästigt wird.
Von der Dachterasse aus sind jede Veranstaltung oder Notflug-Starts und -Landungen zu beobachten. Auf Leihhandys und Bildschirmen wären diese variabel als Nahbilder miet- und ansehbar.
Da alle Live-Geschehnisse direkt im Fernsehsender übertragen werden, wären fest installierte Fernsehkameras, ständiger Rednerpodien wesentlich wirksamere, als Demonstrieren in Straßen mit Kurzberichten in Nachrichtensendungen. Politik und Öffentlichkeit können sich zudem über Tempelhof TV jederzeit über aktuelle Veranstaltungen auf dem Feld informieren. Grundsätzlich können mehrere Demonstrationen gleichzeitig stattfinden. Die Programme können von TV-Zuschauern angeklickt werden. Auf ständiges Auf- und Abbauen von Festzelten, Bühnen usw. kann ebenso wie auf lärmbelästigende Lautsprecherwagen verzichtet werden. Fest installierte „Flüsterlautsprecher“ sorgen für optimale Akustik.
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Diesen Projekt-Vorschlag hatte ich dem damaligen Generalsekretär der CDU Dr. Tauber im Zehlendorfer Primus-Palast am 10.11.2014 mit 20 Kopien coram publicum überreicht, da Mitgliederfragen und Anregungen gewünscht wurden. Es erfolgte bis heute keine Reaktion.
Klaus Wüsthoff, Komponist